Pubertät und Sexualität bei Heranwachsenden im Autismus-Spektrum

Für alle Heranwachsenden ist die Pubertät eine schwierige Entwicklungsphase. Neusten Forschungen zufolge erfolgt in dieser Zeit ein systematischer Umbau der Gehirnstrukturen, die abgestimmt ist auf die körperlichen Wandlungen. Es kommt zu gravierenden hormonellen Veränderungen.

Die Auswirkungen auf das Verhalten sind unübersehbar: Langeweile und Desinteresse an den gewohnten Beschäftigungen, schlechte Organisationsfähigkeiten und Stimmungsschwankungen. Einige dieser ganz „normalen“ Veränderungen verstärken bereits vorhandene Probleme der Jugendlichen im Autismus-Spektrum weiter.

Für viele Heranwachsende im Autismus-Spektrum ergeben sich in dieser Zeit aber noch zusätzliche Probleme. Dazu gehört z.B., dass sie aufgrund ihrer Probleme im Sozialverhalten nicht auf Hilfe und Unterstützung von Gleichaltrigen zurückgreifen können, die in diesem Alter üblicherweise eine grosse Rolle spielen.

Während alle hormonell gesteuerten Veränderungen bei Jugendlichen im Autismus-Spektrum nicht anders verlaufen als bei ihren Altersgenossen, gibt es doch starke Auswirkungen auf die sozial-emotionalen Aspekte der sexuellen Entwicklung. Einige entwickeln nur wenig Schamgefühle oder masturbieren in der Öffentlichkeit.

Wie können Pädagogen damit umgehen? Welche Unterstützungen sind hilfreich? Wie kann man Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung Halt und Orientierung in der oftmals als noch chaotischer als bisher erlebten Welt geben?

Kursleitung
Dr. Brita Schirmer, Diplom-Pädagogin
Datum
14.06.2024
Zeiten
09.00 – 16.30 Uhr
Kosten
CHF 300.00
Ort
Stiftung Kind und Autismus, Schönenwerdstrasse 7, 8902 Urdorf
Zielgruppe
Fachperson, Eltern/Geschwister/Angehörige, Selbstbetroffen
Teilnehmer
maximal 25 Personen
Anmeldeschluss
31.05.2024
Dieser Kurs ist ausgebucht.
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